Ungeeignete Nahrung für Hunde: Gesundheitsrisiko und Lebensgefahr

Wenn ein Hund mit Menschen zusammen lebt, wird es unweigerlich vorkommen, dass das Tier auch von der Nahrung seiner Besitzer fressen will. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Die Zubereitungsmethoden für menschliches Essen können dem Hundemagen Probleme bereiten und Durchfall und Erbrechen verursachen. Darüber hinaus gibt es Lebensmittel, die der Gesundheit des Tieres schaden oder sogar zu seinem Tod führen können. Im Folgenden werden einige Nahrungsmittel aufgelistet, die für Hunde gefährlich sein können.

 

Liste von schädlichen Nahrungsmitteln

Rohes Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus enthalten. Dieser ist für Menschen ungefährlich. Bei Hunden löst er die Pseudowut aus, eine Entzündung des Gehirns und Rückenmarks. Ein äußeres Symptom ist starker Juckreiz. Die Erkrankung endet tödlich.

Avocados enthalten das Gift Persin, das für Menschen ungefährlich ist. Bei Hunden kann es tödliche Herzmuskelschäden auslösen.

Schokolade enthält das Alkaloid Theobromin, das auf Menschen eine belebende Wirkung hat. Auf Hunde haben bereits kleine Dosen eine toxische Wirkung, da das Blut der Tiere die Substanz nur sehr langsam abbaut. Zu den Symptomen zählen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Muskelzittern
  • Krampfanfälle

Im schlimmsten Fall führt eine Theobromin-Vergiftung zum Tod. Dies gilt für alle Lebensmittel auf Kakao-Basis.

Zwiebeln in allen Zubereitungsformen zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes. Zu den sichtbaren Symptomen zählen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Anämie,
  • Anorexie
  • beschleunigter Herzschlag
  • erhöhte Atemfrequenz

Weintrauben & Rosinen können folgende Symptome auslösen:

  • Magenkrämpfe
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • überhöhte Kalziumwerte im Blut

In schweren Fällen ist mit Nierenversagen und dem Tod des Tieres zu rechnen. Das dafür verantwortliche Toxin ist noch nicht identifiziert.

 

Empfehlungen für Hundehalter

Grundsätzlich sollten Halter stets darauf achten, dass ihre Hunde keine menschliche Nahrung zu sich nehmen. Auf keinen Fall sollten die Tiere aktiv damit gefüttert werden. Selbst wenn das Essen für diese keine akute Gefahr darstellt, ist das Risiko von Verdauungsbeschwerden gegeben. Für Zwischenmahlzeiten empfiehlt es sich, auf artgerechte Hundesnacks zurück zu greifen.

 

Wichtig: Falls ein Hund etwas gefährliches gefressen hat, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann durch eine gezielte Behandlung den Zustand des Tieres stabilisieren, die Giftstoffe neutralisieren und das Leben des Hundes retten.

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