Die Ernährung von erwachsenen Hunden
Die Futteranforderungen von Hunden verändern sich, wenn diese die Wachstumsphase hinter sich gebracht haben. Ihre Verdauungsvorgänge normalisieren sich, so dass ein bis zwei Mahlzeiten am Tag völlig ausreichend sind. Bei der richtigen Ernährung sowie der Anzahl der Fütterungen sind Gewicht und Größe der Tiere zu berücksichtigen. Außerdem sollte ein fester Zeitablauf bei der Ernährung eingehalten werden.
Unterschiede in der Ernährung bei kleinen und großen Hunden
Große Hunde benötigen viel Nahrung, die im besten Fall mit einer großen oder zwei kleineren Mahlzeiten am Tag gereicht wird. Diese brauchen viel Bewegung und haben daher einen großen Energiebedarf. Dabei ist besonders eine Ernährung mit viel Kalzium und anderen Mineralien empfohlen, damit der Bewegungsapparat mit den benötigten Nährstoffen versorgt wird. Die Nahrungszufuhr sollte dabei stets kontrolliert werden. Durch zu viel energiereiches Futter kann es zu Übergewicht und Mineralüberschüssen kommen, die u.a. eine Hüftdysplasie begünstigen.
Sehr kleine Hunde sollten zwei mal am Tag eine kleine Mahlzeit erhalten. So schont man die entsprechend kleinen Mägen der Tiere und kommt auch ihrer Bewegungslust entgegen. Denn diese können sehr leicht übergewichtig werden, wenn sie zu viel Futter und zu wenig Bewegung erhalten.
Kontinuität in der Ernährung
In der Planung der Futterzeiten und bei der Auswahl der Nahrung sollte Kontinuität gewahrt werden. Methoden, die schon während der Welpenphase nützlich sind, helfen auch erwachsenen Hunden. Dazu zählen:
- Mahlzeiten täglich zu festen Zeiten geben
- nach einem festgelegten Zeitlimit die Schale wegräumen
- keine Nahrungsreste zurück lassen
- bei der nächsten Mahlzeit stets frisches Futter geben
- immer eine ausreichende Wasserversorgung gewährleisten
Ein Futterwechsel bedeutet oft Stress für Hundemägen und kann zu Durchfall und Erbrechen führen. Um die Verdauung zu schonen, sollte die neue Zutat behutsam über mehrere Tage der bisherigen Nahrung beigefügt werden. Hat sich das Tier hinreichend daran gewöhnt, kann die Umstellung abgeschlossen werden.
Tipp: Damit der Hund sein Futter optimal verdauen kann, sollten regelmäßige Ruhezeiten eingehalten werden. Halter sollten ihre Tiere keinesfalls direkt nach der Fütterung zu anstrengenden Aktivitäten auffordern. Dies kann der Verdauung schaden. Besser ist es, wenn die Fütterung nach Auslauf oder einer Spielphase erfolgt.