Die richtige Ernährung für kranke und übergewichtige Hunde
Krankheiten und Übergewicht sind Probleme, die viele Hunde betreffen. In solchen Fällen kann die richtige Ernährung bei der Genesung einen entscheidenden Beitrag leisten.
Ernährungsempfehlungen für erkrankte Hunde
Ein erkrankter Hund verweigert oft die Nahrungsaufnahme. Gleichwohl darf dieser nicht zu sehr abmagern. Der Halter sollte dem Tier in regelmäßigen Abständen eine kleine Mahlzeit und dazu eine Schale Wasser anbieten. Es sollte sich im Normalfall um das gewohnte Futter handeln. Falls es abgelehnt wird, sollte der Besitzer den Napf wegräumen und zur nächsten Fütterung mit frischem Nahrung füllen. Dies wird wiederholt, bis der Hund davon frisst. Wenn dieser über einen längeren Zeitraum alle Mahlzeiten ablehnt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Ist die Krankheit überwunden, kann eine Aufbaudiät mit energiereichem Futter den Substanzverlust ausgleichen.
Nahrungsanforderungen bei bestimmten Gesundheitsproblemen
Manche Krankheiten erfordern eine spezielle Ernährung um den Symptomen entgegen zu wirken oder gegebenenfalls eine Behandlung zu unterstützen.
Gesundheitsproblem | Maßnahme |
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Herzkrankheiten | Natriumarme Ernährung zur Senkung des Blutdrucks |
Diabetes | Zuckerarme Diät zusätzlich zur Insulinbehandlung |
Allergien | Allergenfreie Ernährung |
Krebs | Spezialdiät mit wenigen Kohlenhydraten um dem Tumor keine Nährstoffe zuzuführen |
Übergewicht | Individuell zugeschnittene Diätkost, die fettarm und reich an Ballaststoffen ist; Obst und Gemüse sind dafür gut geeignet. |
Tipp: Die Umstellung auf Krankenkost oder Diätnahrung sollte wenn möglich behutsam durchgeführt werden. Halter können die neuen Zutaten zunächst mit dem gewohnten Futter anbieten und die Menge nach und nach erhöhen. So gewöhnt sich der Hund leichter an seinen neuen Ernährungsplan.
Übergewicht bei Hunden und Diätrichtlinien
Wenn ein Hund überfüttert wird und zu wenig Gelegenheit für Auslauf und Aktivität erhält, stellt sich schnell ein Übergewicht ein. Um dem entgegen zu wirken, sollten Halter die Ernährung des Tieres entsprechend umstellen. Diese Diät sollte kalorienarm und nährstoffreich sein. Eine erhöhte Zugabe von Obst und Gemüse ist empfehlenswert.
Halter können dem Hund während der Diät bis zu zwei Mal am Tag kleine Futterportionen mit ausreichend Wasser anbieten. Zwischenmahlzeiten sollte es dabei nicht geben. Alternativ kann auch Diätfutter eingesetzt werden. Dieses kann über spezialisierte Anbieter und Tierärzte bezogen werden. Ein erhöhtes Maß an Bewegung unterstützt den Gewichtsabbau.
Hinweis: Übergewicht bei Hunden sollte nicht unterschätzt werden, da es zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen begünstigt.