Berner Sennenhunde: freundliche und starke Helfer
Berner Sennenhunde wurden in der Schweiz gezüchtet und kamen vorwiegend auf Bauernhöfen als Wach-, Treib- und Zughunde zum Einsatz. Besondere Merkmale sind ihre Größe, Stärke und Hörigkeit. Jegliches Jagdverhalten wurde ihnen aberzoge.
Die Hunde trugen zunächst den Namen der Siedlung Dürrbach im Kanton Bern, wo sie häufig vorkamen. Unter dem Namen Dürrbachler wurde die Rasse 1907 erstmals anerkannt. 1910 erfolgte die Umbenennung zum Berner Sennenhund. Diese sind heute noch beliebte Arbeits- und Haustiere.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | Rüde: 64-70 cm Hündin: 58-66 cm |
Gewicht | Rüde: 45-55 kg Hündin: 35-45 kg |
Lebenserwartung | 7-8 Jahre |
Haarvarietäten | langes Deckhaar |
Fellfarbe | schwarz mit rotbraunem Brand und symmetrischen weißen Abzeichen |
Kopfform | flach und breit mit ausgeprägtem Stop |
Ohrenform | Hängeohren |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund |
Beschaffenheit der Rute | buschig, gerade |
Wesensmerkmale | gutmütig, ruhig, fleißig, nicht aggressiv |
Angaben zu Einsatzzwecken
Die Rasse verfügt über große Kraft und Ausdauer. Durch ihr ruhiges Wesen eignen sich diese Tiere als zuverlässige Arbeitshunde. Sie sind stark genug um schwere Lasten wie Hundewagen zu ziehen. Zugleich können Berner Sennenhunde zu Rettungs- und Fährtensuchhunden ausgebildet werden.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Berner Sennenhunde haben ein freundliches und unaufgeregtes Wesen. Sie sind leicht zu erziehen und eignen sich sehr gut als Haus- und Familienhunde. Hundesport oder auf Agilität ausgerichtete Aktivitäten eignen sich nicht für diese Rasse. Stattdessen sollte der Fokus auf Beschäftigungen gelegt werden, die ihrer Kraft und Ausdauer gerecht werden.
Besitzer sollten ihren Hunden zweimal täglich Auslauf bieten. Regelmäßige Untersuchungen der Augen, Ohren, Zähne und Krallen sind empfohlen. Außerdem sollte das Fell zweimal pro Woche gründlich durch gebürstet werden. Durch ihr dichtes Fell sind diese Hunde sehr hitzeempfindlich. Haltern wird empfohlen im Sommer nur früh morgens oder spät abends mit dem Tier unterwegs zu sein. Kälte stellt kein Problem dar.