Bloodhound: Freundliche und anhängliche Jagdhunde mit einer feinen Nase
Bloodhounds sind große Hunde mit langen Schlappohren und einem ausgezeichneten Geruchssinn. Ihre Vorfahren wurden vermutlich bereits von Kelten und Galliern für die Jagd genutzt. Die Zucht wurde angeblich ab dem 11. Jahrhundert im Kloster Saint-Hubert in den belgischen Ardennen durchgeführt. Deshalb tragen die Tiere auch den Namen St. Hubertushund. Diese entwickelten sich zu beliebten Hunden für die Meutejagd an den Königshöfen in Frankreich und England. Bloodhounds sind Schweißhunde und haben bei der Jagd die Aufgabe, verletztes Wild anhand des Blutgeruchs aufzuspüren. Diese können ihre Beute noch nach mehreren Tagen und unter schwierigen Bedingungen aufspüren.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | Rüde: 64-72 cm Hündin: 58-66 cm |
Gewicht | Rüde: 46-54 kg Hündin: 40-48 kg |
Lebenserwartung | 10-12 Jahre |
Haarvarietäten | kurz und dicht, eng anliegend |
Fellfarbe | schwarz und loh; leberfarben und loh; rot |
Kopfform | lang und schmal; schwach ausgebildeter Stop |
Ohrenform | lange, dünne Hängeohren; leicht behaart |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund mit eng aneinander liegenden Zehen und kräftigen Ballen |
Beschaffenheit der Rute | lang und spitz zulaufend; in Ruhephasen säbelförmig getragen; in Bewegung über der Rückenlinie gebogen |
Wesensmerkmale | freundlich, ruhig, anhänglich, eigensinnig, zurückhaltend |
Angaben zu Einsatzzwecken
Abseits der Jagd erfüllen Bloodhounds im Polizeidienst eine wichtige Aufgabe. Durch ihren guten Geruchssinn sind sie z.B. bei Sucheinsätzen oder Fahndungen eine große Hilfe. Darüber hinaus ist die Haushaltung unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Bloodhounds gelten als ruhig und ausgeglichen. Zugleich können sie eigensinnig und introvertiert auftreten. Ab dem Welpenalter ist eine konsequente und geduldige Erziehung erforderlich. Wenn diese Bemühungen erfolgreich sind, entwickeln sich die Hunde zu anhänglichen und treuen Begleitern.
Die Tiere brauchen viel Platz und eignen sich nicht für die Wohnungshaltung. Mindestvoraussetzung ist ein Grundstück mit einem großen Garten. Dieser sollte fest abgesperrt sein, damit die Hunde nicht selbstständig auf Entdeckungsreisen gehen. Darüber hinaus brauchen diese viel Auslauf und Beschäftigung. Lange Spaziergänge und Suchaufgaben erfüllen ihre Bedürfnisse.
Die Pflege gestaltet sich durch das kurze Fell als unproblematisch. Wöchentliches Bürsten genügt. Darüber hinaus leidet die Rasse in erhöhtem Maße an Augenkrankheiten. Regelmäßige Untersuchungen sind empfohlen.