Chihuahuas – Kleine Hunde mit einer langen Geschichte
Chihuahuas sind die kleinsten Hunde der Welt. Sie wurden nach einer mexikanischen Provinz benannt, aus der sie wahrscheinlich stammen. Wie diese Hunde entstanden sind, ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass sie von mexikanischen Opferhunden, den Techichis, abstammen. Diese wurden bereits im 8. Jahrhundert nach Christus von frühen mexikanischen Hochkulturen wie den Tolteken gehalten. In den Religionen dieser Völker hatten die Hunde die Aufgabe, die Seelen der Toten ins Jenseits zu führen. Deswegen wurden sie bei Beerdigungsritualen als Opfer dargebracht.
Die Nachfahren der Techichis existieren noch heute in verwilderter Form in Mexiko. Aus diesen kleinen Wildhunden soll der Chihuahua entstanden sein. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts waren diese Hunde ein beliebtes Souvenir für Touristen. Dadurch gelangten sie in die USA und nach Europa, wo sie aber bis heute nicht sehr stark verbreitet sind.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | 15-23 cm |
Gewicht | 2-3 kg |
Lebenserwartung | 15-20 Jahre |
Haarvarietäten | langhaarig oder kurzhaarig |
Fellfarbe | weiß, schwarz, beige und viele andere Farben |
Kopfform | apfelförmig |
Ohrenform | spitz, abstehend |
Gebiss | Welpe: 14 Zähne ausgewachsen: 28 Zähne |
Pfotenform | oval mit gespreizten Zehen |
Beschaffenheit der Rute | über dem Rücken gebogen |
Wesensmerkmale | aufmerksam, mutig, ruhelos, lebhaft |
Angaben zu Einsatzzwecken
Chihuahuas dienen heute ausschließlich als Haushunde.
Hinweise zur Haltung, Pflege und Erziehung
Trotz ihrer geringen Größe sind Chihuahuas temperamentvoll und aktiv. Sie haben den Drang sich zu behaupten und erfordern Geduld und eine gute Erziehung von ihren Haltern. Außerdem brauchen sie wie andere Hunde genügend Auslauf und fordernde Beschäftigungen.
Ihr Pflegebedarf hängt von der Beschaffenheit des Fells ab. Langhaarige Chihuahuas müssen regelmäßig gebürstet und im Bedarfsfall gewaschen werden. Kurzhaarige Exemplare sind weniger pflegeintensiv. Halter müssen Augen und Ohren der Hunde so oft wie möglich säubern.