Deutsche Dogge: der sanfte Riese

Deutsche Doggen gehören zu den größten Rassen überhaupt. Ihr genauer Ursprung ist nicht eindeutig geklärt. Verbreiteten Theorien zufolge existierten ihre Vorfahren bereits in der Antike. Die Bezeichnung „Dogge“ stand zunächst für große und kräftige Hunde aller Art. Im Lauf der Geschichte verbreiteten sich die Tiere über ganz Europa und wurden zu beliebten Haus-, Wach- und Jagdhunden des Adels. Aufgrund ihrer imposanten Größe und ihres als edel empfundenen Wesens, dienten diese ihren Besitzern als Statussymbol. Der Rassenstandard wurde 1880 festgelegt. Die Bezeichnung „Deutsche Dogge“ umfasst dabei verschiedene ähnliche Varietäten wie Ulmer, Englische und Dänische Dogge.

 

Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale

 

SchulterhöheRüde: 76-86 cm
Hündin: 71-81 cm
GewichtRüde: 54-90 kg
Hündin: 50-65 kg
Lebenserwartung6-8 Jahre
Haarvarietätenkurz, glatt und anliegend
Fellfarbeweiß mit schwarzen Flecken; gelb und gestromt; stahlblau
Kopfformlang und schmal mit gewölbter Stirn
Ohrenformflach anliegende Hängeohren
GebissWelpe: 28 Zähne
ausgewachsen: 42 Zähne
Pfotenformrund, gewölbt, eng liegende Zehen
Beschaffenheit der Rutemittellang, hängt bis zum Sprunggelenk
Wesensmerkmalefreundlich, gelehrig, führig, selbstbewusst, unerschrocken

 

Angaben zu Einsatzzwecken

Deutsche Doggen zeigen gegenüber Fremden Misstrauen. Dadurch und durch ihre eindrucksvolle Größe eignen sie sich gut als Schutz- und Wachhunde. Auch die Haltung als Haustier ist dank ihres ruhigen und ausgeglichenen Wesens möglich.

 

Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung

Deutsche Doggen besitzen einen ruhigen und gelehrigen Charakter. Mit einer guten Erziehung fügen diese sich harmonisch in den Haushalt ein. Dabei ist die hohe Stresstoleranz der Gattung von Vorteil. Die Hunde fixieren sich stark auf ihre Besitzer. Schon kurze Trennungen von diesen können für die Tiere zum Problem werden. Trotzdem ist die Gattung nicht von Natur aus unterwürfig.

Aufgrund ihrer Größe eignen sich Deutsche Doggen nicht für die Apartmenthaltung. Besser ist ein Grundstück mit einem großen Garten und viel Gelegenheit zum Freilauf. Zwingerhaltung ist möglich, wenn dem Hund genügend Bewegungsfreiheit gegeben wird. Die Tiere benötigen nicht soviel Auslauf und Beschäftigung wie viele andere Rassen. Für Hundesport oder ähnliche Aktivitäten fehlen ihnen über längere Zeiträume die Ausdauer. Lange, gemütliche Spaziergänge und Spielstunden sind ausreichend.

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