Dobermann: unerschrockene und fleißige Arbeitshunde
Dobermänner sind große, schwarze oder dunkelbraune Hunde, die vorrangig als Arbeitstiere gezüchtet wurden. Ihr erster Züchter, Friedrich Louis Dobermann, führte im 19. Jahrhundert umfangreiche Kreuzungen mit vielen verschiedenen Rassen durch. Das Ergebnis war eine intelligente, mutige und gehorsame Rasse, die sich für vielfältige Aufgaben eignet. Dobermänner wurden aufgrund ihres Temperaments und Gehorsams schon früh von der Polizei eingesetzt. Deshalb wurde die Art auch als Gendarmenhund bezeichnet. Auf der Jagd kamen diese gegen Raubwild wie Füchse und Marder zum Einsatz.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | Rüde: 68-72 cm Hündin: 63-68 cm |
Gewicht | Rüde: 40-45 kg Hündin: 32-35 kg |
Lebenserwartung | 10-12 Jahre |
Haarvarietäten | kurz, hart und dicht |
Fellfarbe | schwarz oder dunkelbraun, jeweils mit rotbraunen Abzeichen |
Kopfform | keilförmig, stumpf zulaufend |
Ohrenform | natürlich: Hängeohren kupiert: aufrecht und spitz |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | kurz, gewölbt und geschlossen |
Beschaffenheit der Rute | sichelförmig oder kupiert |
Wesensmerkmale | wachsam, intelligent, gehorsam, temperamentvoll |
Angaben zu Einsatzzwecken
Dobermänner sind heute als Diensthunde für Polizei, Zoll und Bundeswehr tätig. Darüber hinaus eignen sie sich für Rettungs-, Therapie- und Begleitaufgaben. Die Haltung als Haus- und Hofhund ist ebenfalls möglich.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Dobermänner eignen sich nicht für unerfahrene Halter. Eine durchdachte, konsequente und liebevolle Erziehung ist nötig, damit die Autorität des Besitzers anerkannt wird. Die ursprüngliche Zucht hat in der Rasse aggressive Tendenzen erzeugt, die sorgfältig kontrolliert werden müssen. Eine frühe Gewöhnung an andere Hunde und Menschen ist hilfreich. Aufgrund ihrer Größe und Aktivität eignen sich die Tiere am besten für große Grundstücke. Halter müssen für täglichen Auslauf und ausreichend Beschäftigung sorgen. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, fügt sich das Tier gut in die Familie ein.
Die Rasse haart nicht und erfordert keinen großen Pflegeaufwand. Gelegentliches Bürsten des Fells reicht aus. Darüber hinaus reinigt sich der Hund durch häufiges Lecken selbst. Regelmäßige Untersuchungen der Ohren, Augen und Krallen werden empfohlen.