Englische Bulldogge: kräftige und freundliche Begleithunde
Englische Bulldoggen sind kleine und zugleich sehr stämmige Hunde mit einer charakteristisch kurzen und breiten Schnauze. Ihre Herkunft ist nicht eindeutig geklärt. Es wird angenommen, dass diese bereits im 6. Jahrhundert vor Christus aus großen Molossern und britischen doggenartigen Hunden gezüchtet wurden. Der heute Name der Rasse stammt aus dem 17. Jahrhundert, als die Tiere bei Schaukämpfen gegen Bullen eingesetzt wurden. Dem folgte die Nutzung bei Hundekämpfen. Nach dem Verbot solcher Veranstaltungen wurde die Art zu friedlichen Familienhunden umerzogen. Darüber hinaus haben diese sich zu beliebten Maskottchen in England und den USA entwickelt.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | 31-40 cm |
Gewicht | Rüde: 24-25 kg Hündin: 22-23 kg |
Lebenserwartungen | 8-12 Jahre |
Haarvarietäten | kurz, dicht und glatt |
Fellfarbe | gestromt, rot in allen Schattierungen, weiß oder gescheckt |
Kopfform | rund mit verkürzter Schnauze |
Ohrenform | Rosenohren, weit auseinander |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund und kompakt mit gut voneinander getrennten Zehen |
Beschaffenheit der Rute | tief angesetzt, nach unten gebogen |
Wesensmerkmale | gutmütig, leidenschaftlich, willensstark, treu, mutig, aufmerksam |
Angaben zu Einsatzzwecken
Heute werden Englische Bulldoggen aufgrund ihrer Verträglichkeit bevorzugt als Haustiere gehalten. Dank ihrer hohen Aufmerksamkeit eignen sie sich auch als Wachhunde.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Englische Bulldoggen gelten als verträgliche und verspielte Hunde, die über einen starken Willen verfügen. Interessierte Halter müssen für eine konsequente und geduldige Erziehung ohne übertriebene Härte sorgen. Die Tiere entwickeln eine starke Bindung zu ihren Besitzern und benötigen viel Aufmerksamkeit. Lange Spaziergänge und ausgiebige Spielstunden sorgen für die nötige Beschäftigung. Außerdem ist eine ausgewogene Ernährung nötig um Übergewicht vorzubeugen. Wer über die Anschaffung nachdenkt, muss sich über die häufigen Gesundheitsprobleme der Rasse informieren. Dazu zählen u.a. Herzbeschwerden, ein erhöhtes Krebsrisiko und Atemprobleme. Zudem haben Bulldoggen durch ihre kleinen Nasenlöcher Schwierigkeiten bei der Wärmeregulierung, was sie empfindlich gegen Hitze und Kälte macht. Auch die Geburt ist ein ernstes Problem, da aufgrund der großen Köpfe der Welpen oft ein Kaiserschnitt nötig ist. Die Fellpflege ist unproblematisch. Es reicht, wenn dieses zwei bis drei Mal pro Woche gebürstet wird. Während des Fellwechsels erhöht sich der Pflegeaufwand. Außerdem müssen die für die Art charakteristischen Hautfalten regelmäßig gesäubert werden.