Havaneser: kleine, verspielte und anhängliche Gesellschaftshunde

Havaneser sind kleine Hunde mit einem langen Fell in vielen Farbvariationen. Diese wurden nach der Stadt Havanna benannt und gelten als kubanische Nationalhunde. Ihr tatsächlicher Ursprung liegt vermutlich in kleinen Hunderassen, die während der Kolonisierung Kubas aus Italien und Spanien mitgebracht wurden. Die Tiere entwickelten sich dort schnell zu den Lieblingen der ansässigen Aristokratie. Nach der Kubanischen Revolution in den 1950ern nahmen Exil-Kubaner einige Exemplare in die USA mit. Dort wurde der Bestand der seinerzeit beinahe ausgestorbenen Rasse stabilisiert. Heute sind Havaneser international beliebte Haustiere.

 

Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale

 

Schulterhöhe23-27 cm
Gewicht3-9 kg
Lebenserwartung13-15 Jahre
Haarvarietätenlanges, weiches Deckhaar; auch mit gewellten oder gelockten Strähnen
Fellfarbeschwarz; hell-falbfarben in verschiedenen Abstufungen; weiß mit Flecken in falbfarbenen Tönen; selten ganz weiß
Kopfformflach und mittellang mit ausgeprägtem Stop
Ohrenformhoch angesetzte Hängeohren, leicht abstehend, mit langen Haarfransen
GebissWelpe: 28 Zähne
ausgewachsen: 42 Zähne
Pfotenformleicht länglich mit eng anliegenden Zehen
Beschaffenheit der Rutehoch getragen und über den Rücken gerollt, lange Behaarung
Wesensmerkmaleverspielt, fröhlich, aufgeweckt

 

Angaben zu Einsatzzwecken

Havaneser eignen sich hervorragend als Haustiere. Dank ihres verträglichen, gehorsamen und zutraulichen Wesens werden diese u.a. zu Therapie-, Such- und Signalhunden für Gehörlose ausgebildet.

 

Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung

Havaneser bevorzugen es, mit Menschen zusammen zu leben. Die Hunde sind generell leicht erziehbar, fügen sich problemlos in das Familienleben ein und sind sehr kinderlieb. Zugleich brauchen diese sehr viel Aufmerksamkeit. Aufgrund ihrer Anhänglichkeit sollten die Tiere möglichst nicht allein gelassen werden. Havaneser brauchen nicht viel Platz und eignen sich sehr gut für die Wohnungshaltung. Sie benötigen nicht soviel Auslauf wie andere Arten. Lange Spaziergänge und ausgiebige Spielstunden erfüllen ihr Bedürfnis nach Abwechslung. Das lange Fell der Rasse muss ca. zwei Mal pro Woche gründlich gebürstet und gekämmt werden, um Verfilzungen vorzubeugen. Ebenso sollte der Haarwuchs zwischen den Ballen und in den Ohren regelmäßig mit Vorsicht geschnitten werden. Die Tiere sollten ab dem Welpenalter an die Prozedur gewöhnt werden.

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