Pembroke Welsh Corgi: kleine Energiebündel für aktive Halter
Welsh Corgis sind kleine Hütehunde aus Wales. Ihr genauer Ursprung ist nicht bekannt. Hinweisen zufolge existieren diese seit dem frühen Mittelalter. Der Begriff Corgi stammt aus dem Walisischen und lässt sich als Zwergenhund übersetzen. Heute wird zwischen zwei eigenständigen Rassen unterschieden. Der Pembroke Welsh Corgi ist die kleinere Variante mit einem fuchsartigen Kopf und einem natürlich vorkommenden Stummelschwanz. Der Cardigan Welsh Corgi ist etwas größer und hat einen langen Schwanz. Pembrokes erlangten internationale Berühmtheit, da sie seit 70 Jahren zu den Lieblingshunden des englischen Königshauses zählen. Ihr Status als eigenständige Rasse wurde 1934 festgelegt. Seitdem haben diese sich zu beliebten Haustieren entwickelt.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | 25-30 cm |
Gewicht | Rüde: 10-12 kg Hündin: 10-11 kg |
Lebenserwartung | 12-14 Jahre |
Haarvarietäten | mittellang mit dichter Unterwolle |
Fellfarbe | rot, zobel, rot-schwarz oder schwarz-weiß-rot; weiße Abzeichen können vorkommen |
Kopfform | fuchsähnlich mit flachem, breitem Schädel; mäßig ausgeprägter Stop |
Ohrenform | mittelgroße, leicht abgerundete Stehohren |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | oval mit eng aneinander stehen Zehen und kräftigen Ballen |
Beschaffenheit der Rute | Stummelschwanz |
Wesensmerkmale | intelligent, ausdauernd, freundlich, gelehrig |
Angaben zu Einsatzzwecken
Bis heute erfüllen Corgis Hüteaufgaben. Diese sind außerdem gut als Wach- und Familienhunde geeignet.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Pembroke Welsh Corgis sind sehr intelligent und gelehrig. Dadurch lassen sie sich relativ leicht zu verträglichen Haustieren erziehen. Die Rasse ist von Natur aus misstrauisch gegenüber Fremden und anderen Hunden. Eine frühe Sozialisation ist nötig um dieses Verhalten zu kontrollieren.
Trotz ihrer geringen Größe besitzen die Tiere ein hohes Maß an Energie und einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Regelmäßiger Auslauf und viel körperliche und geistige Beschäftigung sind unbedingt erforderlich. Zahlreiche Hundesportarten wie Agility und lange Spielstunden sind dafür hervorragend geeignet.
Das Fell sollte mindestens einmal pro Woche gründlich gebürstet werden. Während des Fellwechsels erhöht sich der Pflegeaufwand. Halter sollten außerdem auf typische Gesundheitsprobleme wie Rücken- und Augenbeschwerden achten. Corgis können zudem schnell übergewichtig werden. Dem kann mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung entgegen gewirkt werden.