Pudel: intelligente Hunde mit wolligem Fell
Pudel sind kleine bis mittelgroße Hunde, die für ihr langes, wolliges Fell berühmt sind. Ihr genauer Ursprung ist ungeklärt. Fest steht, dass diese Art bereits im 15. Jahrhundert in Europa verbreitet war. Offiziell gilt Frankreich als Herkunftsland. Dort wurde in den 1930ern der Rassestandard etabliert. Die Tiere waren ursprünglich für Apportieraufgaben während der Jagd gezüchtet worden. Im Besonderen sollten die Hunde geschossene Enten aus Teichen oder Tümpeln heraus holen.
Der Name der Gattung deutet auf ihre Funktion als Wasserhunde hin. Die Bezeichnung „Pudel“ wird auf Worte wie „puddeln“ (im Wasser planschen) oder „Pfuhl“, bzw. „Pfudel“ (Pfütze) zurückgeführt. Aufgrund ihrer Schönheit entwickelten sich die Tiere zu beliebten Begleithunden der feinen Gesellschaft. Heute sind sie in vielen Privathaushalten und auf Hundeausstellungen zu finden.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | Großpudel: 45-60 cm Kleinpudel: 35-45 cm Zwergpudel: 28-35 cm Toypudel: 24-28 cm |
Gewicht | Großpudel: 18-25 kg Kleinpudel: 7-12 kg Zwergpudel: 3,5-6 kg Toypudel: 2-3 kg |
Lebenserwartung | 12-15 Jahre |
Haarvarietäten | Wollpudel: dicht, wollig, gekräuselt Schnürenpudel: ähnliche Grundstruktur, durch dichte Verfilzungen zu dicken Schnüren gewachsen |
Fellfarbe | schwarz, weiß, braun, silber, apricot und andere Farben |
Kopfform | mittellang, schmal |
Ohrenform | Hängeohren, stark behaart |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | oval, eng stehende Zehen |
Beschaffenheit der Rute | über der Lendenpartie angesetzt; gerade getragen oder über dem Rücken geringelt |
Wesensmerkmale | intelligent, lehrreich, aktiv, anhänglich |
Angaben zu Einsatzzwecken
Dank ihrer Gelehrigkeit werden Pudel zu Katastrophen- und Blindenhunden ausgebildet. Sie finden gelegentlich Verwendung für die Jagd.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Pudel sprechen gut auf eine konsequente und liebevolle Erziehung an. Halter müssen die Intelligenz der Hunde fordern, damit diese sich nicht verselbstständigen. Abhängig von der Größe des Exemplars ist die Haltung in Wohnungen oder im Haus möglich. Regelmäßiger Auslauf und ausreichende Beschäftigung sind zwingend erforderlich. Hundesport ist besonders geeignet.
Diese Tiere haaren nicht. Trotzdem erfordert ihr typisches Fell viel Pflege. Es muss mehrmals pro Woche gebürstet und alle ein bis zwei Monate geschoren worden. So werden Verfilzungen verhindert. Der Aufwand erhöht sich, wenn das Tier auf Ausstellungen auftritt.