Rottweiler: starke und robuste Arbeitshunde
Rottweiler sind große Hunde mit viel Kraft und Ausdauer. Ihr genauer Ursprung ist nicht eindeutig belegt. Einer populären Theorie zufolge kamen die Vorfahren der Rasse mit römischen Legionen über die Alpen nach Germanien. Die Aufgabe der Hunde bestand darin, die Nutztiere der Soldaten sowie deren Heerlager zu bewachen. Eine andere Theorie stellt eine Verwandtschaft zu den Schweizer Sennenhunden her. Als gesichert gilt, dass die Ahnen der Rottweiler sich im heutigen Süddeutschland mit einheimischen Arten vermischten, wodurch die heute bekannte Gattung entstand. Diese wurde nach der Stadt Rottweil in Baden-Württemberg benannt. Dort wurden die Tiere vorwiegend in Metzgerbetrieben eingesetzt. Ihre Aufgabe war es, das Vieh zu bewachen und zum Schlachten einzutreiben.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | Rüde: 61-68 cm Hündin: 56-63 cm |
Gewicht | Rüde: 50-60 kg Hündin: 35-48 kg |
Lebenserwartung | 9-10 Jahre |
Haarvarietäten | kurz und starr mit Unterwolle |
Fellfarbe | schwarz mit rotbraunen Abzeichen |
Kopfform | mittellang mit breitem Schädel und ausgeprägtem Stop |
Ohrenform | behaarte Hängeohren |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund mit eng liegenden, gewölbten Zehen |
Beschaffenheit der Rute | natürlich: lang, auf der Höhe des Rückens getragen; im Ruhezustand herab hängend kupiert: Stummelschwarz |
Wesensmerkmale | freundlich, unerschrocken, aktiv, führig |
Angaben zu Einsatzzwecken
Seit 1910 dienen Rottweiler aufgrund ihrer Gelehrigkeit und Belastbarkeit im Polizei- und Militärdienst. Sie kommen dabei u.a. als Wachhunde und gegen Zielpersonen zum Einsatz. Die Art eignet sich auch für die Privathaltung.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Potentielle Halter sollten vor der Anschaffung einige Aspekte beachten. Zum einen ist eine konsequente Erziehung erforderlich. Autorität, Disziplin, Lob und Zuneigung sollten dabei gleichermaßen eine Rolle spielen. Der Hund muss so früh wie möglich lernen, sich unterzuordnen, damit die Rangordnung in der Familie eingehalten wird. Zudem sollten Welpen umfassend sozialisiert werden um aggressiven Tendenzen vorzubeugen. Rottweiler sind Arbeitshunde und brauchen tägliche geistige und körperliche Beschäftigung. Besitzer sollten oft mit ihnen spielen oder laufen gehen.
Das Fell dieser Art braucht nur während des Haarwechsels eine intensive Pflege. Im Normalfall genügt gelegentliches Bürsten. Regelmäßige Untersuchungen der Augen, Ohren, Krallen und Genitalien sind empfohlen.