Shih Tzu: kleine und wachsame Löwenhunde mit einem dichten Fell
Shih Tzus sind kleine, dicht behaarte Hunde aus Tibet. Historischen Quellen zufolge wurden diese im 7. Jahrhundert nach Christus gezüchtet. Der Name der Rasse bedeutet Löwenhund und spielt auf ihr Erscheinungsbild an. Die buddhistische Lehre besagt, dass Buddha einen kleinen Hund besaß, der die Gestalt eines Löwen annehmen konnte und seinen Herren beschützte. Die Zucht hatte das Ziel, dieses Erscheinungsbild zu imitieren.
Dank ihres guten Gehörs wurden Shih Tzus zunächst als Wachhunde in tibetanischen Tempeln genutzt. Die Tiere fanden später ihren Weg an den chinesischen Kaiserhof. Die Zuchtbemühungen in China endeten während des 20. Jahrhunderts. Europäische und amerikanische Züchter sorgten für den Fortbestand der Rasse.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | bis zu 27 cm |
Gewicht | 4,5-8 kg |
Lebenserwartung | 10-16 Jahre |
Haarvarietäten | lang und dicht, mit ausgeprägter Unterwolle |
Fellfarbe | alle Farben sind erlaubt |
Kopfform | breit; mit ausgeprägtem Stop |
Ohrenform | lange Hängeohren; stark behaart |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund; stark behaart |
Beschaffenheit der Rute | hoch angesetzt, über dem Rücken geringelt; stark behaart |
Wesensmerkmale | intelligent, ausgelassen, wachsam, zutraulich |
Angaben zu Einsatzzwecken
Heute dienen Shih Tzus als Haustiere. Aufgrund ihrer Zutraulichkeit sind diese als Wachhunde nicht mehr in ausreichendem Maße geeignet.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
Shih Tzus neigen zum Eigensinn und benötigen ab dem Welpenalter eine konsequente Erziehung mit klaren Regeln. Bei einer guten Sozialisierung sind diese sehr verträglich im Umgang mit Kindern, Fremden und anderen Hunden. Die Rasse benötigt nicht viel Platz und eignet sich gut für die Wohnungshaltung. Halter müssen für täglichen Auslauf und Beschäftigung sorgen.
Die Fellpflege ist sehr aufwändig. Das lange Haar muss jeden Tag gebürstet werden, um Verfilzungen zu verhindern. Wenn das Fell bis zum Boden reicht, kann es sehr leicht schmutzig werden. Die Tiere sollten dementsprechend mindestens einmal im Monat gebadet werden. Regelmäßiges Trimmen des Fellwuchses an den Pfoten und den Ohren ist ebenfalls dringend empfohlen. Die lange Kopfbehaarung sollte zurück gebunden oder kurz geschnitten werden um Augenreizungen zu vermeiden.