Yorkshire Terrier: kleine Hunde mit großem Selbstbewusstsein
Yorkshire Terrier sind winzige Hunde mit langem, seidenen Fell, das bis zum Boden reichen kann. Diese Rasse wurde ursprünglich während des 19. Jahrhunderts in der englischen Grafschaft Yorkshire gezüchtet. Die Züchter stammten aus den Arbeiter- und Industrievierteln und setzten die Tiere zunächst zur Bekämpfung von Ungeziefer wie Ratten ein. Die Ahnen der Gattung waren wahrscheinlich kleine Terrier, die in vorigen Jahrhunderten von Leibeigenen zur illegalen Kaninchenjagd gezüchtet worden waren. Es gilt als gesichert, dass Skye und Paisley Terrier bei der Zucht eine wichtige Rolle spielten. Auch der Malteser wird als möglicher Vorfahr in Betracht gezogen. Yorkshire Terrier in ihrer heutigen Form werden auf einen Zuchtrüden zurückgeführt, der „Huddersfield Ben“ hieß. Dieser erregte bei Hundeausstellungen ab 1869 großes Aufsehen und sorgte für die Verbreitung der Rasse in England und Amerika.
Körperliche Eigenschaften und Wesensmerkmale
Schulterhöhe | 22-24 cm |
Gewicht | 2,4-3,2 kg |
Lebenserwartung | 13-16 Jahre |
Haarvarietäten | langhaarig, seidig, glänzend |
Fellfarbe | tan-farben in verschiedenen Abstufungen, sowie stahlgrau |
Kopfform | schmal und flach, leicht abgerundet |
Ohrenform | klein, v-förmig, aufrecht |
Gebiss | Welpe: 28 Zähne ausgewachsen: 42 Zähne |
Pfotenform | rund mit 4 Zehen |
Beschaffenheit der Rute | mittellang und stark behaart; am Rücken angesetzt und gerade oder geringelt getragen |
Wesensmerkmale | anhänglich, aufmerksam, intelligent, unerschrocken, selbstbewusst |
Angaben zu Einsatzzwecken
Diese Art dient heute ausschließlich als Haus- und Ausstellungstiere.
Hinweise zur Pflege, Haltung und Erziehung
„Yorkies“ sind keine reinen Schoßhunde. Sie benötigen viel Auslauf und ausreichende körperliche und geistige Beschäftigung. Eine konsequente Erziehung ist nötig, damit die Autorität des Halters etabliert wird. Bei unzureichender Abrichtung kann das Selbstbewusstsein des Hundes ein ernstes Hindernis im Umgang mit dem Besitzer und anderen Menschen und Hunden darstellen. Die Terrier haben einen ausgeprägten Wachinstinkt und neigen zum lauten Bellen. Auch dies sollte bei der Erziehung berücksichtigt werden.