Herzinsuffizienz: Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität
Die Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist eine Erkrankung des Herzens und betrifft Hunde, deren Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut zu produzieren. Der Körper wird nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt, was die Funktion der Organe stark beeinträchtigt. Eine Herzinsuffizienz kann angeboren sein, sich jedoch ebenso erst im Laufe des Lebens entwickeln. Im letztgenannten Fall geht diese häufig auf eine Erkrankung des Herzmuskels oder der Herzklappen zurück.
Von Herzinsuffizienz betroffene Hunderassen
Etwa jeder zehnte Hund leidet an einer Herzschwäche. Besonders betroffen sind hierbei kleine und mittelgroße Rassen (z.B. Dackel, Pudel, Terrier). Als weiterer Risikofaktor gilt Übergewicht.
Typische Symptome von Herzinsuffizienz
Da sich eine Herzinsuffizienz meist schleichend entwickelt, machen sich viele Anzeichen nur langsam bemerkbar. Als mögliche Symptome gelten:
- schnellere Atmung
- geringe Belastbarkeit
- Husten
- Ohnmachtsanfälle
- Blaufärbung der Schleimhäute im Maul des Hundes
- schwacher Puls
- Herzrhythmusstörungen
- Herznebengeräusche
- Ödeme in der Lunge, dem Bauchraum und/oder den Beinen
Behandlung von Herzinsuffizienz
Bis heute ist Herzinsuffizienz bei Hunden nicht heilbar. Mit entsprechenden Medikamenten lässt sich das Fortschreiten der Krankheit jedoch verlangsamen und die Lebensqualität erheblich steigern. Diese beseitigen die Ödeme und entlasten das Herz-Kreislauf-System. Damit der gewünschte Erfolg eintritt, ist es allerdings wichtig, die Medikamente konstant und genau nach Vorschrift des Tierarztes zu verabreichen. Begleitend empfiehlt es sich, auf ein salzarmes Futter umzusteigen.
Da sich der Zustand jederzeit verschlechtern kann, sollte der betroffene Hund regelmäßig untersucht werden.
Maßnahmen zur Prävention
Gerade übergewichte Tiere gelten als besonders anfällig. Es ist daher wichtig, auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten. Zudem bieten viele Ärzte die Möglichkeit eines Früherkennungschecks an. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, ob ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz besteht.
Ist die Herzschwäche auf einen genetischen Defekt zurückzuführen, sollte der betroffene Hund nicht mehr für die Zucht benutzt werden.