Inkontinenz: Eine unangenehme Erkrankung, die viele Ursachen haben kann
Hunde, die an einer Inkontinenz leiden, sind nicht mehr in der Lage, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. Unbeabsichtigt und teilweise unbemerkt verlieren die betroffenen Tiere unterschiedlich große Mengen an Urin bzw. Kot. Dementsprechend wird zwischen Harn- und Stuhlinkontinenz unterschieden, wobei letztgenannte wesentlich seltener auftritt. Die Gründe für eine Inkontinenz können sehr vielfältig sein:
- Missbildung der Blase
- Kastration (bei weiblichen Tieren)
- Harnsteine
- Polypen
- Tumore
- Verletzung der die Blase kontrollierenden Nerven (z.B. durch einen Unfall)
- Verletzung des Schließmuskels
- psychische Ursachen
- bestimmte Medikamente (z.B. Kortison)
Darüber hinaus kann eine Inkontinenz als Symptom anderer Krankheiten auftreten. Besonders häufig passiert dies bei einer Blasenentzündung.
Von Inkontinenz betroffene Hunderassen
Inkontinenz tritt bei allen Rassen auf. Oft kommt diese jedoch bei kastrierten Hündinnen fortgeschrittenen Alters vor. Übergewicht kann die Erkrankung zusätzlich begünstigen.
Typische Symptome bei Inkontinenz
Neben dem unkontrollierten Ausscheiden von Harn bzw. Kot, können langes oder häufiges Wasserlassen sowie Blutspuren im Urin Anzeichen für eine Inkontinenz sein.
Behandlung von Inkontinenz
Da sich eine Inkontinenz auf verschiedene Ursachen zurückführen lässt, unterscheiden sich die Behandlungsansätze von Fall zu Fall. So helfen beispielsweise in einigen Fällen bereits Antibiotika, während andere Ursachen einen operativen Eingriff erfordern.
Tipp: Bis die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist, empfiehlt sich die Anschaffung spezieller Hundewindeln.
Maßnahmen zur Prävention
Aufgrund der Vielzahl an möglichen Ursachen, ist es sehr schwierig Inkontinenz vorzubeugen. Da jedoch Adipositas die Erkrankung in jedem Fall begünstigt, sollte darauf geachtet werden, dass Hunde ein gesundes Gewicht aufweisen.