Tollwut: eine sehr gefährliche und unheilbare Krankheit
Tollwut ist eine Krankheit, die sowohl für Tiere als auch Menschen sehr gefährlich ist. Da sich die Tollwut-Viren hauptsächlich im Speichel festsetzen, werden diese in der Regel durch Bisse von Wildtieren (z.B. Füchse, Fledermäuse) übertragen. Die Erkrankung an Tollwut endet fast immer tödlich. Aufgrund einer entsprechenden Impfung, tritt diese in Deutschland jedoch nur noch selten auf.
Typische Symptome von Tollwut
Die Inkubationszeit beträgt bei Tollwut zwischen 14 und 60 Tagen. In der Regel verläuft die Krankheit in drei Phasen, denen bestimmte Symptome zugeordnet werden können:
- Erste Phase (Prodromal):
- unruhiges Verhalten
- Schluckbeschwerden
- vermehrter Speichelfluss („Schaum vor dem Mund“)
- Zweite Phase (Exzitation):
- sehr bissig
- aggressives Verhalten
- gesteigerter Geschlechtstrieb
- Dritte Phase (Paralysestadium):
- Lähmerscheinungen
- Koma
Die genannten Symptome dauern jeweils nur wenige Tage an. In einigen Fällen können sich diese überschneiden.
Diagnose und Behandlung von Tollwut
Besteht der Verdacht auf Tollwut, ist der zuständige Amtsveterinär umgehend zu informieren. Dieser untersucht das betroffene Tier vor Ort. Bestätigt sich der Verdacht, leitet dieser alle notwendigen Schritte ein, um weitere Infizierungen zu verhindern.
Wegen der hohen Ansteckungsgefahr ist die Behandlung von Tollwut bei Tieren untersagt. Der Tierarzt ist verpflichtet, den infizierten Hund einzubehalten und unter Quarantäne zu stellen. Um den an Tollwut erkrankten Tieren einen qualvollen Tod zu ersparen, kommt es in vielen Fällen zu vorzeitigen Einschläferungen.
Maßnahmen zur Prävention
Der sicherste Schutz gegen Tollwut ist eine entsprechende Impfung. Diese gehört zu den Standardimpfungen und wird von Tierärzten bereits ab dem dritten Lebensmonat des Hundes angeboten.