Erziehung von Welpen: Informationen zu unerwünschten Verhaltensweisen und entgegenwirkenden Maßnahmen
Damit das Zusammenleben von Mensch und Hund angenehm verläuft, ist eine gute Erziehung des Haustiers wichtig. Diese sollte bereits im Welpenalter ansetzen. Denn Hunde, die sich schon falsche Verhaltensweisen angewöhnt haben, sind häufig nur sehr mühsam umzuerziehen.
Tipp: Viele Hundeschulen und manche Tierarztpraxen bieten spezielle Kurse für die spielerische Erziehung von Welpen an, zumeist unter dem Namen „Welpenschule“.
Erwünschtes und unerwünschtes Benehmen
Primär zielt die Erziehung eines Welpen darauf ab, unerwünschte Verhaltensweisen abzugewöhnen. Hierzu gehören:
- Beißen: Da ein Welpe seine Umgebung vor allem mit Hilfe seines Mauls kennenlernt, ist das Beißen ein gängiger Lernprozess und gehört zur Entwicklung eines jeden Hundes. Zumeist ist dem Welpen jedoch nicht bewusst, wie stark dieser zubeißen darf. Sollte das Beißen also zu kräftig sein, ist es Aufgabe des Besitzers, dies mittels eines lauten „Aua!“ zu signalisieren und sich unmittelbar von dem Tier zu entfernen. Die meisten Hunde lernen auf diese Weise sehr schnell, ihre Beißstärke zu kontrollieren.
- lautes Einfordern von Aufmerksamkeit: Viele Welpen neigen dazu, ihren Wunsch nach Aufmerksamkeit durch lautes Bellen und Knurren kund zu tun. Als beste Gegenmaßnahme erweist sich hierbei Ignoranz. Merkt ein Welpe, dass sein Verhalten keine Reaktion hervorruft, wird dieser künftig darauf verzichten.
- „Betteln“ am Tisch: Tiere, die beim Essen, bettelnd neben dem Tisch sitzen, sollten ebenfalls ignoriert werden. Erhält ein Hund hingegen einen kleinen Leckerbissen, wird dies zum Einen sein Verhalten verstärken. Zum Anderen – und das ist viel wesentlicher – sind menschliche Nahrungsmittel für Hunde häufig unverträglich und können zu Erkrankungen führen.
Wichtig: Damit sich die genannten Erziehungsmaßnahmen als zielführend erweisen, müssen diese konsequent und ohne jegliche Ausnahme durchgeführt werden.
Hinweise für die ersten Trainingseinheiten
Schon im Welpenalter sind Hunde in der Lage, einfache Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ zu erlernen. Wichtig ist dabei jedoch, die jungen Tiere mit Dauer sowie Intensität der Trainingseinheiten nicht zu überfordern. Idealerweise werden diese spielerisch eingeleitet und ebenso beendet.