FCI Kategorie 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Die FCI Kategorie 6 umfasst insgesamt 66 Rassen. Diese werden seit Jahrhunderten für verschiedene Formen der Jagd gezüchtet. Es handelt sich um Hundearten aus vielen Ländern, die große Unterschiede in ihrem Aussehen aufweisen. Eine wichtige Gemeinsamkeit ist aber ihr überdurchschnittlich feiner Geruchssinn. Lauf- und Schweißhunde gelten als freundlich, belastbar und ausdauernd.

 

Unterteilung der Gruppe in Sektionen

 

  • Sektion 1: Laufhunde
    • Große Laufhunde
    • Mittelgroße Laufhunde
    • Kleine Laufhunde
  • Sektion 2: Schweißhunde
  • Sektion 3: Verwandte Rassen

 

Sektion 1: Laufhunde

Es gibt 61 Rassen von Laufhunden. Diese werden in drei Größenordnungen eingeteilt: groß, mittelgroß und klein. Die Tiere werden seit dem 9. Jahrhundert bei der Hetzjagd eingesetzt. Als Meute jagen diese die Beute mit lautem Gebell bis zur Erschöpfung, so dass die Jäger den tödlichen Schuss abgeben können. Dabei wurden viele verschiedene Rassen auf unterschiedliche Jagdgebiete und Beutearten spezialisiert. Der kleine Beagle z.B. eignet sich für den Einsatz im Flachland, während die mittelgroße Tiroler Bracke für die Jagd im Gebirge gezüchtet wurde. Diese Arten verfügen über ein aktives und selbstbewusstes, aber auch eigensinniges Wesen.

 

Sektion 2: Schweißhunde

Wesentlich weniger verbreitet sind Schweißhunde, von denen es nur drei anerkannte Rassen gibt. Diese sind hoch spezialisierte Jagdhunde, die verletztes Wild aufspüren und zur Strecke bringen sollen. Die Tiere werden nicht als Teil einer Meute eingesetzt. Stattdessen begeben sie sich allein auf die Suche. Dabei verlassen sich die Hunde auf ihren hervorragenden Geruchssinn. Da Schweißhunde ihre Fähigkeiten regelmäßig trainieren müssen, ist ihre Haltung sehr arbeitsintensiv. Zu den Schweißhunden zählen die Alpenländische Dachsbrachse, der Bayerische Gebirgsschweißhund und der Hannoversche Schweißhund.

 

Sektion 3: Verwandte Rassen

Zwei Rassen haben innerhalb der FCI Kategorie 6 ihre eigene Sektion. Der Rhodesian Ridgeback wurde seit dem 15. Jahrhundert in Afrika für die Jagd auf Großwild und Löwen eingesetzt. Die Art diente auch als Wach- und Hütehund. Der Dalmatiner ist ein weiterer Verwandter der Lauf- und Schweißhunde. Über den ursprünglichen Einsatzzweck dieser Rasse gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Es ist bekannt, dass diese Tiere im England des 19. Jahrhunderts zur Begleitung von Kutschen und Reitern eingesetzt wurden. Zudem wurden sie in den USA des 19. Jahrhunderts als Diensthunde bei der Feuerwehr eingesetzt.

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