FCI Kategorie 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde

Die FCI Kategorie 8 umfasst 22 Rassen von Jagdgebrauchshunden in drei Sektionen.

  • Sektion 1: Apportierhunde
  • Sektion 2: Stöberhunde
  • Sektion 3: Wasserhunde

Hundearten dieser Untergruppierungen werden für spezielle Aufgabenstellungen bei der Jagd gezüchtet. Generell gelten die Tiere als arbeitsfreudig und ausgeglichen. Sie eignen sich auch für die Privathaltung. Häufiger Auslauf und viel Beschäftigung sind dabei dringend erforderlich. Die besonderen Talente der Hunde sollten in besonderem Maße berücksichtigt werden.

 

Sektion 1: Apportierhunde

Die sechs Rassen in Sektion 1 hatten ursprünglich während der Jagd die Aufgabe, das erlegte Kleinwild zum Jäger bringen. Alle Rassen von Apportierhunden haben den Namenszusatz „Retriever“, was sich vom Verb „to retrieve“ ableitet. Dieses bedeutet „zurück bringen“. Die Hunde besitzen keinen ausgeprägten Jagdtrieb und bringen ihre Beute zurück ohne sich darin zu verbeißen. Die Tiere sind darüber hinaus hervorragende Schwimmer. Charakterlich sind Apportierhunde wie der Golden Retriever gutmütig, umgänglich und verlässlich. Deswegen eignen diese sich auch als Blinden- und Rettungshunde und sind gute Haustiere.

 

Sektion 2: Stöberhunde

Es gibt insgesamt neun Rassen von Stöberhunden. Diese zählen zu den ältesten Jagdhunden. Ihr Aufgabe war es, Beutetiere auch in schwer zugänglichem Gebiet zu finden. Ihr langes, dichtes Fell schützte sie dabei vor Verletzungen. Dank ihrer kurzen Beine konnten die Hunde sich auch durch enge Öffnungen und dichtes Gestrüpp zwängen, um ihre Beute zu verfolgen. Zu den bekanntesten Arten in Sektion 2 gehört der English Cocker Spaniel. Dank ihrer feinen Nase eignen sich diese Tiere auch als Drogen- und Sprengstoffspürhunde.

 

Sektion 3: Wasserhunde

Sieben Rassen werden als Wasserhunde anerkannt. Diese helfen Jägern und Fischern bereits seit Tausenden von Jahren bei der Jagd am und im Wasser. Dementsprechend sind die Tiere ausdauernde Schwimmer und können vielfältige Aufgaben ausführen. Zum Beispiel schwammen Wasserhunde mit Netzen auf das Meer hinaus, trieben Fischschwärme in das Netz und schwammen mit dem Fang zurück zu ihrem Besitzer. Das dichte Fell der Hunde bietet dabei Schutz vor Wind und Wetter. Als ältester bekannteste Gattung gilt der Portugiesische Wasserhund. Weitere Rassen sind der American Water Spaniel, der französische Barbet und der niederländische Wetterhoun.

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